Dieses Blog durchsuchen

Sonntag, 4. Oktober 2020

Und wie immer die Statistik

Eigentlich wollten wir ja noch etwas bleiben, aber die weitere Wettervorhersage war so etwas von besch.... eiden, so dass wir den Rückzug angetreten haben. Unser WoMo hat zwar eine Wattiefe von 80 cm und zusätzlich einen Schnorchel, aber nur im Starkregen und Matsch wollten wir dann doch nicht rumfahren. 

Immerhin sind wir:  

2780 km gefahren,  

über 

18 Pässe 

(Grießenpass, Großglockner, Plöckenpass, Passo Rest, Passo di Maria, Passo di San Pellegrino, Madonna di Campiglio, San Lugano Pass, Passo Lavaze, Karerpass, Sellajoch, Jaufenpass, Stilfserjoch, Passo di Aprica, Passo Vivione, Passo di Presolana, Culmine San Pietro und Splügenpass) 

waren an 

11 Seen 

(Wagingersee, Pillersee, Grünersee, Lago di Cornino, Lago di Santa Croce, Lago di Caldonazzo, Karersee, Lago di Iseo, Lago di Como, Lago di Lugano und Bodensee)  

Wir haben insgesamt 19 Pizzen gegessen, manches gute Tröpfchen Rotwein (war aber auch mal ein weniger gutes dabei) getrunken und die Anzahl der Grappas geht euch nichts an.  

An Verlusten hatten wir die 2 Schrammen im Dach und die verschmorten Radnabenabdeckungen vorne.

An "außergewöhnlichen Tiersichtungen" hatten wir immerhin eine Geierkolonie und Murmeltiere.


Freitag, 2. Oktober 2020

Luganer See - Bodensee

Der Wetterbericht hatte mal wieder recht. Schon in der Nacht fing es an zu regnen und am Morgen schüttete es zeitweise richtig. Für heute und morgen sind hier bis zu 300l/m² angesagt und deshalb war es keine Frage, dass wir hier verschwinden.
Nach dem Frühstück ging es los in Richtung Heimat. Da für den Bodensee noch einigermaßen brauchbares Wetter angesagt war, haben wir uns für die Route dorthin entschieden. Im Navi war noch irgendeine Einstellung mit "kürzester Route" drin, was dann im weiteren Verlauf des Tages ziemlich genervt hat.
Zunächst ging es zurück zum Comer See und dann in Richtung Splügen-Pass. 
Gesehen hat man fast nichts. Teilweise dichter Nebel und Dauerregen.
Auf der Alpennordseite bei der Abfahrt war es dann etwas klarer. Allerdings peitschte hier der Wind ganz übel.
Das Wasser wurde so richtig über die Straße geblasen, richtig übel.
Als wir von der Passstraße wieder unten waren, wurde das Wetter merklich besser. Teilweise hatte es bis 21 Grad bei heftigem Fönwind.

Unser Nerv-Navi hat uns dann wirklich auf jeden Bauernhof auf der Strecke geschickt. Sämtliche Tempo 30-Wohngebiete unterwegs haben wir auch mitgenommen, bis wir schließlich irgendwann in den Einstellungen gesucht und den Fehler gefunden haben.

Die Strecke führte dann auch durch das Fürstentum Liechtenstein. Hier am Ortseingang von Vaduz gab es dieses hübsche Kastell.


Außer in Vaduz selbst gab es nichts spektakuläres zu sehen, auch keine Prinzessinnen, nur Schafe.

Gegen 16.00 Uhr kamen wir auf dem Campingplatz Klausenhorn am Bodensee an. Insgesamt recht enttäuschend. Gaststätte zu. Es gibt morgen keine frischen Brötchen und zum See kommt man auch nicht wirklich, man kann ihn von oben anschauen. Und das dann für 34 Euro. Nicht wirklich berauschend. Die Temperatur war mit 17 Grad ganz ok und am Horizont sieht man auch einen blauen Streifen. Die Sonne will allerdings nicht rauskommen. Morgen gehts in Richtung Heimat, da es auch morgen hier nicht besser wird.


Donnerstag, 1. Oktober 2020

Comer See - Luganer See

Die Pizza am gestrigen Abend in der Pizzeria am Campingplatz war wirklich lecker aber der Platz selbst bietet halt gar nicht.
Deshalb sind wir heute einfach zum nächsten Campingplatz, dem Camping Darna am Luganer See, weiter gezogen.
Das war nur eine Fahrt von etwas mehr als 1 Stunde am Comer See entlang, weshalb es vom heutigen Tag auch nicht wirklich was zu berichten gibt.
Wir vorhergesagt war es dicht bewölkt aber trocken und mit 18 Grad angenehm von der Temperatur.

Hier das letzte Bild vom Comer See, bevor wir über den Berg an den Luganer See gefahren sind.


Der Platz hier ist recht hübsch und relativ groß, wobei im Moment die große Abreisewelle rollt.
Für einen Stellplatz direkt am Wasser zahlen wir hier inkl. Strom 30 Euro. 
Die Pizzeria auf dem Platz hat schon wieder zu - Saisonende.
Jetzt sitzen wir heute halt noch einmal draußen und werden sehen, was das Wetter morgen mit uns spielt. 
Es ist flächendeckend Regen angesagt und wahrscheinlich werden wir uns auf dem Heimweg machen.













Auf jeden Fall habe ich hier jetzt die Nabenabdeckung an den Vorderrädern abgeschraubt, weil das dauernde Geklapper genervt hat. Da werden wir zuhause nach etwas anderem schauen. Die sind jetzt ins Auto verbannt und können vor mir aus dort vor sich hin klappern.


Mittwoch, 30. September 2020

Iseosee - Comer See

Gestern Abend gab es noch einen schönen Sonnenuntergang am See, aber leider keine Pizza mehr. Das Restaurant und die Bar hatten bereits zu. Das muss man nicht verstehen. Wenn sie heute den Campingplatz schließen, könnte man natürlich auch die Bar noch am letzten Abend öffnen.
Ist halt Italien
Wir können es sowieso nicht verstehen, warum der Platz schon zu macht, obwohl er zu 80% ausgebucht war. Wir wären auch noch gerne einen weiteren Tag geblieben, ging aber halt nicht.
Heute Morgen war das Wetter wieder sehr schön und wir konnten wenigstens noch draußen frühstücken. Für den Platz haben wir 30 Euro bezahlt, kein Schnäppchen aber für die Lage ok.
Immerhin haben wir gestern beim Check-In einen Teller mit Häppchen und jeder ein Glas Wein bekommen, was wohl dazu diente, die Bar leer zu machen.
Wo wir dann heute genau rumgefahren sind, kann ich hier im Detail nicht schreiben. Immer irgendwelche Nebenstraßen rauf und runter, was im Navi so aussah.
Wir kamen durch zig kleine Bergdörfer, die größtenteils nahezu menschenleer waren. Die meisten Häuser waren verrammelt und alle Fensterläden zu.
Die Straßen waren ab und zu wieder recht abenteuerlich. Irgendwie ging der Blick immer nach oben, um das Dach nicht abzurasieren.



Unser Ziel war der Comer See und hier der Campingplatz Spiaggia, was aber so nicht funktionierte.


Auf den schmalen Passstraßen nervte uns schon 2 Tage lang ein lästiges Klappern am Auto. Nachdem ich gestern schon unter der Karre lag und absolut nichts gefunden habe, habe ich, als ich wieder hervorgekrochen war, gegen die Vorderräder getreten und siehe da, es klapperte.

Es sind die beiden Radnabenabdeckungen. Bei den vielen Passabfahrten wurden die Felgen wohl so heiß, dass das Plastik geschmolzen ist und die Dinger jetzt richtig rumlottern


Gegen 15.00 Uhr kamen wir auf dem Camping Spaggia an und da hieß es, ausgebucht. die haben nur 5 Plätze für Wohnmobile und die waren komplett belegt.
Nun war guter Rat teuer. Da wir keine Lust auf größere Touren hatten, sind wir im Nachbarort auf den Camping Continental gegangen. 
Nicht wirklich schön und vor allem nicht direkt am See sondern man schaut auf einen Zaun. Dann hat er für die blöder Lage auch noch freche Preise mit 30 Euro zzgl. 4 Euro für Strom, den wir ja nicht brauchen. Immerhin gibt es eine Pizzeria hier und die werden wir nachher testen.
Eigentlich wollten wir hier am Comer See 2 Tage bleiben, da für Morgen das Wetter noch einigermaßen schön angesagt ist, aber auf dem Platz bleiben wir sicher nicht, zumal ich gerade während dem Blog schreiben von Schnaken aufgefressen werde.
Wir werden deshalb morgen unsere Seentour fortsetzen und fahren an den Luganersee. Der liegt auf gleicher Höhe und sollte vom Wetter her morgen auch noch ganz ok sein. Danach ist eh wieder Sauwetter angesagt.


Dienstag, 29. September 2020

Edolo -Iseo-See

Heute Morgen war es wieder mal recht frisch, weshalb wir im WoMo gefrühstückt haben.
Wären wir mal besser eine Stunde später aufgestanden. 
Kaum waren wir nämlich abreisebereit, kam die Sonne raus und alle Wolken waren weg. Es wurde dann natürlich auch gleich deutlich wärmer.
Es war dann wirklich der erste richtig schöne Tag seit über einer Woche. Meist stahlblauer Himmel und angenehme Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad.
Von Edolo aus ging es zunächst ein kurzes Stück über die vielbefahrene SP42 in Richtung Bergamo. Das machte nicht wirklich Spaß, weil wirklich sehr dichter Verkehr ist und die Italiener sowieso wie die Verrückten fahren.
Wir sind deshalb nach wenigen Kilometern auf die SP294 abgebogen, eine wirklich abenteuerliche Passstraße, die meistens sehr, sehr eng ist.
Die Straßenbreite schwankt zwischen 2,50m und 4 Metern. Gegenverkehr ist eher nicht erwünscht und wir hatten beim Hochfahren auf den Pass auch das Glück, dass niemand entgegengekommen ist.

Hier an den Spitzkehren, an denen ich selbst mit unserem kleinen Auto manchmal zurückstoßen musste um um die Ecke zu kommen, hätte man mal ein Fahrzeug passieren lassen können.
Ansonsten war es überwiegend eine einspurige Strecke ohne Ausweichmöglichkeiten.

Die Ausblicke waren dafür sensationell. Wasserfälle, tolle Bergsichten und schönes Wetter, alles perfekt.

Man musste auch immer auf die überhängenden Felsen achten, damit man die Karre nicht irgendwo dagegen setzt. C. ist ja eigentlich ziemlich stressresistent, was solche Strecken angeht, aber die war ihr stellenweise doch wieder zu heftig. Man merkt das immer daran, wenn sie das Sprechen einstellt und nicht mehr fotografiert.
Auf dem Pass in 1827m Höhe war es dann traumhaft schön. Es zeigte zwar nur 8 Grad an aber in der Sonne war es richtig warm und es gab einen leckeren Cappuccino.




Die Gaststätte war recht nett eingerichtet und relativ groß, obwohl da oben nicht mehr viel los war.



Die Passabfahrt auf der anderen Seite war von den Straßenverhältnissen nicht viel besser. Mit einem größeren Wohnmobil wollte ich die Strecke nicht fahren.
Ich fands Super und C. hat sich, als die Straße langsam breiter wurde und die "Alpenidylle" einsetzte, auch wieder entspannt.

Eigentlich wollten wir dann, als wir vom Pass wieder unten waren, die nächste abenteuerliche Passstraße nach San Pellegrino Therme nehmen und von dort an den Comer See fahren.
An einem Kreisverkehr kam dann aber ein Schild in Richtung Iseo-See und wir haben unsere Pläne im Kreisverkehr umgeschmissen. Bei dem schönen Wetter mal einfach einen Nachmittag lang in der Sonne sitzen, schien uns auch verlockend.

So sind wir schließlich hier auf dem Campingplatz Covelo gelandet.
Bei der Begrüßung hieß es gleich, nur eine Nacht, wir machen morgen zu.

Also bleiben wir hier bis morgen und schauen mal, was wir dann machen. Dann geht es halt morgen an den Comer See. 

Das Wetter ist sowieso nur noch für die nächsten 2 Tage als akzeptabel vorhergesagt. Dann kommt flächendeckend Regen vom Mittelmeer bis Deutschland.