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Montag, 28. September 2020

Brixen - Jaufenpass - Meran - Stilfserjoch - Edolo

Gestern Abend kam noch einmal kurz ein Sonnenstrahl in den Berg bei Brixen. Ansonsten war es sehr frisch und wir haben uns bald ins Auto verzogen.
Davor haben wir allerdings noch im Hotelpool gebadet, ist für Campinggäste inklusive. Er hatte 26 Grad und damit deutlich mehr als die Lufttemperatur. Danach sind wir zum Essen ins Hotelrestaurant gegangen. Das war eine ziemliche Pleite. Trotz nur mäßigem Besuch hatten wir nach einer Stunde immer noch nichts bekommen und C. war dann so sauer, dass sie auch nichts mehr essen wollte, zumal alle um uns rum, die z.T. später bestellt hatten, bereits fertig waren. Wir sind dann aufgestanden und haben dem Ober gesagt, dass "wir" jetzt keinen Hunger mehr haben und unser Glas Wein bezahlen werden. Das wollte er dann auch nicht und hat gesagt, es geht alles aufs Haus. Als wir gerade rausgingen kam dann auch unsere Pizza und er wollte sie sogar noch einpacken. Der Appetit war allerdings auf dem Nullpunkt und wir haben es sein lassen.
Heute Morgen war dann alles grau in grau. Wir haben zuerst mal unsere Campinggebühr in Höhe von 35 Euro bezahlt, kein Schnäppchen, aber mit Pool, Waschmaschinen und tollen Sanitäreinrichtungen ist das für einen Hotelcampingplatz in Ordnung.
Morgens gab es auch frische Brötchen im Hotelshop und so hat alles gepasst., außer dass wir bei 6 Grad doch lieber drinnen gefrühstückt haben.
Von Brixen aus sind wir zum Jaufenpass gefahren, der ca. 2000 Meter hoch ist. Irgendwie hatte das bereits etwas von Weihnachten, schwarz-weiß-Bilder und Schnee.
Kurz vor der Passhöhe bei 0 Grad sind wir dann direkt in die Wolken gefahren.

Als es auf der anderen Passseite nach unten ging, schaute alles schon etwas freundlicher aus.
Ab und zu blitzte die Sonne durch und die Temperaturen gingen auch wieder nach oben.
Hier gab es dann einen extra Aufzug für die Milchkannen, der unbedingt aufs Bild musste.

Vom Jaufenpass sind wir nach Meran gefahren, wo wir eigentlich ein bisschen bummeln wollte. Die Stadt war aber derart voll, dass wir gar nicht erst ausgestiegen sind und unsere weitere Route geplant haben.
In Corona-Zeiten macht es einfach keinen Spaß, in überfüllten Tourizentren rumzulaufen.

In Meran hatte es übrigens 16 Grad und auch auf der weiteren Strecke war es recht schön. Wir haben deshalb beschlossen, noch über das Stilfser Joch zu fahren, da der Himmel in dieser Richtung recht hübsch aussah.

In der ganzen Gegend ist die Apfelernte im vollen Gange. Es gibt überall riesige Plantagen mit allen möglichen Sorten, die auch im Straßenverkauf an jeder Ecke angeboten werden.



Auf dem Weg zum Stilfser Joch, am Ortsausgang von Prad. haben wir diese obskure Sammlung gesehen. Irgendein übriggebliebener 68-er, der sich hier mit seiner Kunst verwirklicht. Er bezeichnet sich selbst als Schamane.
Er kam auch gleich angerannt und hat um die 2 Euro Spende für den Besuch seines "Museums" gebeten. Die hatten wir allerdings schon hier in die Kasse geworfen, worauf er sofort den Schlüssel genommen und die Kasse geleert hat.



Die Fahrt auf das Stilfser Joch ist mit dem WoMo recht abenteuerlich. Bis zur Passhöhe sind es 48 Spitzkehren, die nur im 1. Gang zu bewältigen sind und mit unserem WoMo gerade so gehen. Bei längeren Fahrzeugen - zulässig sind maximal 10 Meter - ist wohl in der ein oder anderen Kurve rangieren angesagt.
Hier sieht man mal ein Stück der Straße, die sich auf 2700 Meter nach oben schraubt.
Wir haben ein paar Mal Murmeltiere gesehen, aber die lassen sich nicht gerne fotografieren. Ich denke, man kann es aber erkennen.

Auf der Passhöhe hatte es wieder mal 0 Grad aber wenigstens schneite es nicht und man konnte die ganzen Berggipfel drum rum sehen.










Hier sieht man die Passstraße die wieder ins Tal führt. Dieses Mal nur 40 Spitzkehren, dafür einige abenteuerliche Tunnels.

Dieser hier bei km 106 ist mit Ampelregelung und mit 3,20m angeben. Da wir gestern in einem 3,10m gesteckt sind haben wir gedacht, wird schon gehen. Es ging auch, aber es war ein komisches Gefühl. Irgendwie hat man immer auf ein Kratzen gewartet.
Im Tal war es dann richtig schön und die Temperatur stieg auf 18 Grad.

Was wir nicht wussten ist, dass der Campingplatz in Edolo, den wir für heute rausgesucht haben, wieder etwas im Hochland liegt. 

Also ging es erst Mal wieder über den nächsten Pass nach Aprica und dann weiter ins Tal nach Edolo. Hier hatten wir dann bei der Ankunft nur noch 13 Grad, aber man konnte zumindest noch etwas raussitzen.

Hier stehen wir jetzt mitten in der Provinz für 22 Euro. Es ist nur noch 1 weiteres Wohnmobil auf dem Platz, ansonsten ist hier Ruhe. Elektrisch Wasserkochen geht hier nicht. Die Sicherung fliegt sofort raus, wenn wir den Wasserkocher einschalten.


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