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Dienstag, 22. September 2020

Von Heiligenblut über den Plöckenpass nach Gemona

Nachdem es in der Nacht noch ein bisschen geregnet hat war es zum Frühstück heute wieder richtig schön. Man konnte sogar teilweise den Großglockner sehen, auch wenn ständig irgendwelche Wolken darüber wabberten.
Gegen 10.00 Uhr sind wir dann mal losgefahren, auch wenn wir es hier noch deutlich länger ausgehalten hätten. Es scheint so, dass es ein reiner Zwischenstopp-Platz ist, weil nahezu alle am Morgen fluchtartig den Platz verlassen haben.

Das ist eigentlich schade, weil man von hier aus viele Ausflugsmöglichkeiten hat und die Lage wirklich klasse ist.
Kurz nach Heiligenblut kommt man, wenn man in Richtung Tolmezzo fährt, am Jungfernsprung vorbei, einem hübschen Wasserfall, wo wir ein paar Meter gelaufen sind.
Die Sonne kämpfte schon wieder mit den Wolken aber es war trocken und bei 17 Grad relativ angenehm.

Von hier aus ging es weiter in Richtung Plöckenpass. Bevor wir da hochgefahren sind, haben wir in Österreich noch einmal getankt, da die Spritzpreise in Italien doch deutlich höher sind. Bisher hatten wir hier so um die 96 Cent bezahlt. Bei den Tankstellen jetzt kurz vor der Grenze war unter 1,05 € nichts mehr zu bekommen.

Am Plöckenpasshaus, das noch vor der Passhöhe auf der österreichischen Seite ist, haben wir eine kurze Wanderung gemacht. Die Gaststätte selbst war zu, genauso wie nahezu alle Gaststätten, die da am Weg lagen. Ob das nur coronabedingt so ist oder sich der Betrieb einfach nicht mehr lohnt, wissen wir nicht,
Bei unserer Wanderung haben wir diese hübschen Pilze in Massen gesehen. C. hat sofort angeboten, mit heute Abend ein lecker Pilzgericht zu machen aber ich weiß nicht so recht. Wir gehen doch nach Italien und da esse ich lieber Pizza.

Während der kurzen Wanderung waren die Bergspitzen drumrum mal kurz frei, dann legten sich wieder Wolken darüber.

Wir sind vom Parkplatz beim Plöckenhaus bis zum "Grünen See" gelaufen, eine strammer Marsch von maximal 10 Minuten. Außer ein paar wenigen Wanderern war es hier traumhaft ruhig.
Auf dem Rückweg hopste plötzlich was winziges Braunes auf dem Weg rum. Wenn es sich nicht bewegte, sah es wie ein kleines Stück Holz aus und man hätte es nicht beachtet. Dabei war es ein hübsches kleines Fröschlein. Küssen wollte C. es aber trotzdem nicht, wer weiß, was daraus geworden wäre.


Gegen 13.00 Uhr waren wir dann auf der Passhöhe in 1357 Metern Höhe und haben die italienische Grenze überquert. Hier musste ich natürlich sofort den ersten richtigen Cappuccino trinken und das für 1,80 Euro anstatt für 3,50 Euro am Tag zuvor in Österreich. Hier oben war es mit 15 Grad und Sonne recht angenehm .
Der Pass selbst ist von der österreichischen Seite her sehr gut zu fahren und auf der italienischen Seite dann teilweise recht eng, aber problemlos. Es war sowieso nur wenig Verkehr, meist Touristen und etliche Motorradfahrer.
Eigentlich wollten wir nur bis Tolmezzo fahren. Als wir nach einem Campingplatz geschaut haben, gab es da aber nicht wirklich was. C. hat dann in ca. 30 km Entfernung den Campingplatz Ai Pioppi in Gemona entdeckt und da stehen wir jetzt. Bis vor wenigen Minuten waren wir alleine hier. Gerade kam noch ein 2. Wohnmobil. Für 23 Euro inkl. Strom und Duschen ist das recht hübsch und es gibt eine Pizzeria auf dem Platz, in der wir später was essen werden. 
Die Waschhäuser sind schon etwas in die Jahre gekommen aber absolut sauber und ausreichend.


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