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Dienstag, 29. September 2020

Edolo -Iseo-See

Heute Morgen war es wieder mal recht frisch, weshalb wir im WoMo gefrühstückt haben.
Wären wir mal besser eine Stunde später aufgestanden. 
Kaum waren wir nämlich abreisebereit, kam die Sonne raus und alle Wolken waren weg. Es wurde dann natürlich auch gleich deutlich wärmer.
Es war dann wirklich der erste richtig schöne Tag seit über einer Woche. Meist stahlblauer Himmel und angenehme Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad.
Von Edolo aus ging es zunächst ein kurzes Stück über die vielbefahrene SP42 in Richtung Bergamo. Das machte nicht wirklich Spaß, weil wirklich sehr dichter Verkehr ist und die Italiener sowieso wie die Verrückten fahren.
Wir sind deshalb nach wenigen Kilometern auf die SP294 abgebogen, eine wirklich abenteuerliche Passstraße, die meistens sehr, sehr eng ist.
Die Straßenbreite schwankt zwischen 2,50m und 4 Metern. Gegenverkehr ist eher nicht erwünscht und wir hatten beim Hochfahren auf den Pass auch das Glück, dass niemand entgegengekommen ist.

Hier an den Spitzkehren, an denen ich selbst mit unserem kleinen Auto manchmal zurückstoßen musste um um die Ecke zu kommen, hätte man mal ein Fahrzeug passieren lassen können.
Ansonsten war es überwiegend eine einspurige Strecke ohne Ausweichmöglichkeiten.

Die Ausblicke waren dafür sensationell. Wasserfälle, tolle Bergsichten und schönes Wetter, alles perfekt.

Man musste auch immer auf die überhängenden Felsen achten, damit man die Karre nicht irgendwo dagegen setzt. C. ist ja eigentlich ziemlich stressresistent, was solche Strecken angeht, aber die war ihr stellenweise doch wieder zu heftig. Man merkt das immer daran, wenn sie das Sprechen einstellt und nicht mehr fotografiert.
Auf dem Pass in 1827m Höhe war es dann traumhaft schön. Es zeigte zwar nur 8 Grad an aber in der Sonne war es richtig warm und es gab einen leckeren Cappuccino.




Die Gaststätte war recht nett eingerichtet und relativ groß, obwohl da oben nicht mehr viel los war.



Die Passabfahrt auf der anderen Seite war von den Straßenverhältnissen nicht viel besser. Mit einem größeren Wohnmobil wollte ich die Strecke nicht fahren.
Ich fands Super und C. hat sich, als die Straße langsam breiter wurde und die "Alpenidylle" einsetzte, auch wieder entspannt.

Eigentlich wollten wir dann, als wir vom Pass wieder unten waren, die nächste abenteuerliche Passstraße nach San Pellegrino Therme nehmen und von dort an den Comer See fahren.
An einem Kreisverkehr kam dann aber ein Schild in Richtung Iseo-See und wir haben unsere Pläne im Kreisverkehr umgeschmissen. Bei dem schönen Wetter mal einfach einen Nachmittag lang in der Sonne sitzen, schien uns auch verlockend.

So sind wir schließlich hier auf dem Campingplatz Covelo gelandet.
Bei der Begrüßung hieß es gleich, nur eine Nacht, wir machen morgen zu.

Also bleiben wir hier bis morgen und schauen mal, was wir dann machen. Dann geht es halt morgen an den Comer See. 

Das Wetter ist sowieso nur noch für die nächsten 2 Tage als akzeptabel vorhergesagt. Dann kommt flächendeckend Regen vom Mittelmeer bis Deutschland.


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